Wissenschaftliche Indizien für die Existenz der Seele
- Marcus Bond
- 15. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Die Erkenntnis: „Ich bin nicht (nur) mein Körper. Ich bin eine ewige Seele.“ ist ein zentrales Fundament im Bhakti-Yoga. Solange wir uns ausschließlich mit unserem Körper, unseren Sinnen und den daraus resultierenden Erfahrungen identifizieren, bleibt unser Bewusstsein an die äußere, materielle Welt gebunden. Doch wenn dieses grundlegende Verständnis, dass wir spirituelle Wesen auf einer langen Seelenreise sind, in uns erwacht, ändert sich unsere Sichtweise auf das Leben grundlegend. All die Höhen und Tiefen, die durch körperliche Freuden oder Leiden entstehen, verlieren an absoluter Bedeutung. Der Fokus verschiebt sich allmählich: Weg von vergänglichen, äußeren Sinneswahrnehmungen – hin zu spirituellen Aktivitäten, die unsere wahre Identität als Seele ansprechen.
Warum die Frage nach dem Selbst essenziell im Bhakti-Yoga ist
Die Erkenntnis „Ich bin nicht (nur) mein Körper“ ist nicht einfach ein intellektueller Gedanke, den man einmal liest und sofort verinnerlicht. Sie muss durchdacht und bestätigt werden. Daher stellt sich die berechtigte Frage: Wie kann man sich selbst – oder auch andere – davon überzeugen, dass wir weit mehr sind als unser physischer Körper? Dass wir nicht erst mit der Geburt anfangen zu existieren, sondern auf einer ewigen Reise der Seele sind?
Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen sich kaum mit spirituellen Fragen beschäftigen, kann es eine Herausforderung sein, über Themen wie Tod, Reinkarnation oder das Leben nach dem Tod ins Gespräch zu kommen. Doch es gibt einen Zugang, der auch rational denkende und wissenschaftlich orientierte Menschen anspricht: die empirischen Studien und Berichte von Fachleuten, insbesondere Ärzten, die sich intensiv mit Nahtoderfahrungen, Reinkarnationsfällen und Hypnose-Rückführungen beschäftigt haben.
Wenn Kinder sich an frühere Leben erinnern – wissenschaftlich belegt
Ein beeindruckendes Phänomen sind die dokumentierten Fälle von kleinen Kindern, die sich detailliert an ihr früheres Leben erinnern. Diese Kinder, oft im Alter von zwei bis fünf Jahren, berichten von konkreten Erlebnissen aus einem vergangenen Leben – sie nennen Namen, beschreiben Orte, wissen, wie ihr damaliges Haus aussah, erinnern sich an Familienangehörige, an Berufe oder sogar an Details wie eine Kriegsverletzung des Vaters. Sie wissen oft auch, wie sie gestorben sind. Wissenschaftliche Forscher, wie etwa der bekannte Dr. Ian Stevenson, haben solche Aussagen akribisch untersucht und überprüft. Das erstaunliche Ergebnis: Viele der genannten Details ließen sich tatsächlich verifizieren. Es handelte sich nicht um bloße Fantasiegeschichten oder Zufälle, sondern um präzise und nachprüfbare Erinnerungen.
Nahtoderfahrungen: Bewusstseinsreisen jenseits des physischen Körpers
Ein weiteres starkes Indiz für das Weiterleben der Seele nach dem physischen Tod liefern Nahtoderfahrungen, die weltweit von Tausenden Menschen berichtet wurden. In klinisch totem Zustand – also ohne Gehirnaktivität und Herzschlag – berichten Betroffene von einem intensiven Bewusstseinszustand, in dem sie klar und mit erhöhter Wahrnehmung erleben, wie sie ihren Körper verlassen. Sie beobachten exakt, was mit ihrem leblosen Körper geschieht, sei es im OP-Saal, beim Unfallgeschehen oder im Krankenhausbett. Doch es bleibt nicht bei einer Beobachterrolle: Viele beschreiben, wie sie durch Räume oder sogar durch Wände gleiten, Lichtwesen begegnen, in höhere Sphären reisen und von einer überwältigenden Liebe und Geborgenheit empfangen werden. Diese Berichte sind kulturell und religiös unabhängig – Menschen unterschiedlichster Herkunft schildern erstaunlich ähnliche Erfahrungen.
Sacinandana Swamis eigene Nahtoderfahrung – ein Erfahrungsbericht
Auch unser verehrter spiritueller Lehrer, Sacinandana Swami, hat eine solche Nahtoderfahrung selbst erlebt und spricht in seinen Vorträgen offen und eindrucksvoll darüber. Er beschreibt, wie diese Erfahrung seine Sichtweise auf das Leben vertieft hat und ihn noch stärker mit seinem inneren, ewigen Selbst verbunden hat. Hier erzählt er ausführlich davon >>
Die Zeit zwischen den Leben: Erkenntnisse aus Hypnose-Rückführungen
Schließlich gibt es auch die faszinierenden Arbeiten von Hypnose-Therapeuten, die Menschen in Trance-Zustände führen, in denen sie sich an frühere Leben und sogar an die Zwischenphasen zwischen zwei Inkarnationen erinnern. Die Studien von Dr. Brian Weiss und anderen zeichnen ein erstaunlich kohärentes Bild vom Seelenweg und der geistigen Welt anhand von tausenden durchgeführter Rückführungen. Ihre Klienten berichten unabhängig voneinander von ähnlichen Abläufen, Begegnungen mit spirituellen Lehrern, Seelenfamilien und dem Auswahlprozess des nächsten Lebens. All diese Forschungen liefern starke Hinweise darauf, dass wir spirituelle Wesen sind, die immer wieder in verschiedenen Körpern inkarnieren, um auf ihrer Seelenreise zu lernen und zu wachsen.
Die Seele wandert von Körper zu Körper
Diese Erkenntnisse spiegeln sich auch in der Bhagavad-Gita wider. Dort erklärt Krishna:
„Wie die verkörperte Seele in diesem Körper kontinuierlich von Kindheit zu Jugend zu Alter übergeht, so geht die Seele ebenso beim Tod in einen anderen Körper über. Ein nüchterner Mensch ist durch einen solchen Wechsel nicht verwirrt.“ (Bhagavad-Gita 2.13)
Ein Perspektivwechsel, der das ganze Leben verändert
Bhakti-Yoga beginnt genau mit diesem Perspektivwechsel – weg vom vergänglichen Körperbewusstsein hin zum ewigen Selbst. Wer sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt, öffnet die Tür zu einer tiefen inneren Reise, die weit über die Grenzen dieses einen Lebens hinausgeht.




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