Wir haben immer mehr, aber werden nicht zufriedener.
Immer mehr Menschen suchen mentale Unterstützung. Doch Termine bei Spezialisten sind rar, man muss mittlerweile monatelang warten. Dabei gibt in Deutschland 39.000 niedergelassene Psychotherapeuten (siehe DGPM). Das sind viele! Lediglich die 55.000 Hausärzte sind häufiger vertreten. Warum ist das so? Warum klagen so viele Menschen in Deutschland und in anderen Ländern, und zunehmend auch Kinder und Jugendliche, über anhaltend „gedrückte Stimmung“ – und suchen Hilfe? Warum gibt es die bekannte Midlife-Crisis und andere mentale Sinnkrisen?
Am Wohlstand sollte es nicht liegen. Unserer Wirtschaft geht es gut. Wir haben nahezu Vollbeschäftigung und selbst unsere „Armen“ können sich vieles leisten, wovon Menschen in anderen Regionen nur träumen können.
Suchen wir unser Glück womöglich am falschen Ort? Schauen wir mal genauer hin …
Hedonistisches Glück - immer wieder kurze Kicks
Schon von früh auf, von der Grundschule an, werden viele Kinder darauf konditioniert: Wer gut in der Schule ist und ordentlich mitmacht, der kann studieren und dann einen gutbezahlten Job bekommen und sich später vieles leisten: ein schönes Zuhause, tolle Urlaubsreisen, gutes Essen, Kleidung, …. Das ist einfach ausgedrückt unsere materiell geprägte Glücksformel.
Es geht darum, möglichst viel gute Zeit und Freude zu erleben und möglichst wenig schlechte Zeit und Leid. Dieses „hedonistische Glück“ wirkt jedoch nur kurzfristig, ist immer nur ein kurzer Kick. Deshalb müssen wir uns immer und immer wieder anstrengen, um uns diese Kicks von außen zu besorgen.
Und so schwanken wir munter zwischen zwei Polen „mir geht’s gut“ versus „mir geht’s schlecht“ hin und her. Die Achterbahn des Lebens – jeder kennt sie. Die tägliche Jagd nach hedonistischem Glück ist zum einen anstrengend, und dann bringt sie uns kein tiefes Herzensglück. Das kann bewusst oder unterbewusst deprimieren.
DAZU EINE KLEINE AUFGABE ...
Bitte überlege, wann du in letzter Zeit / in den letzten Jahren so richtig tief in dir drin glücklich warst. So, dass absolut nichts fehlte. Also nicht ein „gelungener Abend mit Freunden“ oder „ein packender Krimi/Roman“, sondern ein Moment, in dem es tief in deinem Innern gekribbelt hat, du ganz bei dir warst und vor Glück hättest weinen können. Und was war der Auslöser?
Eudaimonisches Glück – unsere Suche nach Sinn und Zweck
Sogenanntes „eudaimonisches Glück“ (stammt von Aristoteles) hingegen entsteht durch Aktivitäten, die einem höheren Zweck oder tieferem Sinn folgen. Dieses Glück ist langfristiger, tiefgehender. Es erfordert jedoch ein selbstloseres Leben mit mehr Reflexion, moralischen Entscheidungen und auch einem bewussten Verzicht auf den ein oder anderen kurzen Kick. Es geht darum, ein „gutes, sinnhaftes Leben" im Einklang mit der eigenen Natur, der Umwelt und der Gemeinschaft zu führen.
Aber was bedeutet das? Vermitteln uns unsere Schulen und Universitäten die Fähigkeiten, um unsere eigene Natur zu entdecken und zu entfalten? Was ist das überhaupt, die „eigene Natur“ und ein „sinnhaftes Leben“? Wer lebt uns diese Art des Lebens vor? Welche Vorbilder haben wir für selbstloses Leben und Verzicht? Wo und von wem können wir Sinn, Gemeinwohl und innere Erkenntnis lernen?
Viele Menschen vermissen meist unterbewusst diese Art von tiefem Glück.
Das könnte auch ein Grund dafür sein, dass so viele sich täglich kurze Kicks verschaffen: Regelmäßig Alkohol und andere Substanzen konsumieren. Oder übermäßig essen und snacken. Oder ihr Glück im Sex, im „Glücks-Spiel“, im Partner, im Aussehen, im Job etc. suchen.
Es ist unterbewusst einfach frustrierend, nicht zu wissen, wie man tiefes, anhaltendes Glück bekommt.
WICHTIGE FRAGE
Fühlst du dich eher unzufrieden und unerfüllt mit den Möglichkeiten der materiellen Welt? Spürst du eine innere Leere, die du mit keinen Annehmlichkeiten der Welt füllen kannst? Suchst du nach einem höheren Sinn hinter allem und unserem Menschlein-sein? Wenn ja: Dann willkommen bei Bhakti-Yoga!
Bhakti-Yoga schafft Sinn, fördert ein Leben im Einklang und ist der Schlüssel zu spirituellem Glück
Bhakti-Yoga ist ein Rundum-Programm.
Es eröffnet einem Sinn und Werte. Es basiert auf altindischen Schriften wie der Bhagavad-Gita, die uns Antworten auf die großen, ewigen Sinn- und Lebensfragen liefern. siehe Philosophie
Es beinhaltet Mantra-Meditation, eine spirituelle Technik, um das Hin und Her zwischen „mir geht’s gut“ versus „mir geht’s schlecht“ zu reduzieren, die innere Welt zu beruhigen und die Tür zum Herzen zu öffnen.
Bhakti-Yogis versuchen so wenig Leid wie möglich zu verursachen und konsumieren nur vegetarisches bzw. veganes Love Food. Der gesamte Prozess vom Einkaufen, Zubereiten, Kochen, Anbieten, Warten und dann Essen – alles kann mit der richtigen Einstellung zu Bhakti-Yoga werden, zum spirituellen Prozess.
Es stehen einem viele Vorbilder in Form lebender oder verstorbener Gurus zur Verfügung: Es sind erfahrene Lehrer, Coaches, Wegweiser und Vorbilder in einem. Sie leben und demonstrieren yogische Qualitäten wie selbstlose Liebe, Entsagung, Wahrhaftigkeit, Mitgefühl und Demut.
Es gibt Kirtan: Musik, die direkt zum Herzen dringen kann. Ein Highlight des Bhakti-Yogas und ein ganz besonderes Erlebnis! Ungemein wirkungsstark und wie Nektar für die Seele. Von tiefer Besinnlichkeit bis zu ekstatischem Tanz ist hier alles möglich.
Alles, was du zum Start brauchst, ist eine ehrliche Offenheit für Neues. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn vieles aus der altindischen Tradition ist für uns neu und ungewohnt. Aber mit der Zeit versteht man die Hintergründe, begegnet inspirierenden Menschen und Lehrern, entwickelt Geschmack an Bhakti-Yoga und will immer tiefer eintauchen in diese faszinierende Spiritualität.
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